Das tolle Osterwetter am See genießen. Naja, genießen war anders. Zumindest am Ankunftstag Karfreitag. Schöne Fotos, schlechte Laune. Versucht mal ein nöliges Kind bei Gänsegeschnatter, Partybikes auf dem Fahrradweg, tieffliegenden Propellerflugzeugen, 26 Grad im Wohnwagen oder der Tatsache, dass unsere Parzelle direkt an den Sanitäranlagen liegt, schlafen zu legen. Viel Erfolg. Zu guter Letzt sank die Temperatur so stark, dass nachts noch die Heizung angemacht werden sollte. Die Gasheizung sprang wegen fehlenden Zündfunken erst gar nicht an, die Petroleum-Heizung ging nach fünf Minuten mangels Treibstoff wieder aus. Das Kind wurde in zwei Decken eingepackt. Ach, Camping. Vorbereitung ist alles.

Am nächsten Tag sah die Welt dann schon wieder ganz anders aus. Der Frühling meinte es echt gut mit uns. 25 Grad, blauer Himmel, eine frische Brise. Das richtige Wetter um Gäste  zu bewirten und den Grill anzuschmeißen. Das Kind war besser drauf und hatte Spaß beim „Dreiradschieben“ und im Wasserspiel zu planschen. Trotz unserer Unterhaltungslautstärke bei Speis und Trank am Abend, schlief das Kind ohne einen Mucks zu machen weiter. Das 0 Uhr Fläschchen wurde bis 4 Uhr morgens hinausgezogen und so lagen Eltern und Kind noch bis 9.30 Uhr in der Poofe, obwohl vor der Tür schon der rege Campingverkehr vor dem Sanitärhäuschen herrschte.

Gegen Mittag stoppten meine Eltern während einer Fahrradtour am Platz und begrüßten nach einwöchiger Abstinenz ihre Enkelin deshalb besonders herzlich. Um 15 Uhr folgten meine Schwiegeltern der Einladung zum Grillen, Runde 2.0. Und siehe da! Trotz „Allergie-Gegen-Alles“ hielt sich meine Schwiegermutter tapfer und konnte, mit Hilfe von Medikamenten den Tag bei uns am See genießen.

Am Ostermontag machten wir uns trotz guter Wettervorhersage auf dem Weg nach Hause. Denn erstens standen zuhause noch Arbeiten im heimischen Garten an und zweitens und das bleibt unter uns: Der Himmel war blau, die Sonne leuchtete hell, aber in unseren Köpfen zogen schwarze Wolken auf.

 

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