Freitagvormittag. Die letzte dienstliche Besprechung stand an. Dann war Feierabend. Mit Rucksack, Biwak und Schlafsack bepackt und mit der Urlaubsgenehmigung der Ehefrau, ging es mit dem Zug nach Emden und von dort aus mit der Fähre nach Borkum. Eine Tradition musste fortgeführt werden. Nämlich der Besuch einer Kollegin während ihres Nordseeurlaubs. Die Wettervorhersage war grausam, aber am Freitag begrüßten mich nicht nur Sonnenschein und somit auch der passende Sonnenuntergang, sondern auch noch eine weitere Kollegin, die wir abends in der Strandbar trafen.
Der Samstag war wechselhaft. Ideal, um die stundenlangen Wanderungen immer wieder mit Getränkestopps zu unterbrechen oder um die typischen Matjesbrötchen zu verschlingen. Am Abend ging es mit der Familie der Kollegin ins Restaurant Valentin’s. Erstaunlich günstig und vor allem saulecker. Während die „älteren Damen und Herren“ sich im Anschluss ins Ferienappartement verabschiedeten, ließen wir den Abend in der stylischer Café Matrix Bar am Strand und im „Pferdestall“ ausklingen. Letzteres eine gute Adresse, um „Leute zu gucken“ und über die Sprüche von Kellner Axel zu lachen.
Am sonnigen Sonntag morgen ging es erneut zum Frühstücken ins „Pferdestall“, bevor das traditionelle „11-Ührchen“, ein hochprozentiges Familienritual an der Strandbar eingenommen wurde. Nachdem ich mich von der Familie meiner Kollegin verabschiedet hatte, nahmen Doris Schröder-Köpf und ihr Partner, der niedersächsischer Innenminister Boris Pistorius, samt Hund neben uns platz. Am Mittag ging es dann mit der Inselbahn zurück zum Hafen, mit der Fähre ans Festland und rund 3 Stunden mit dem Zug zurück nach Essen. Apropos Essen: unbedingt auf Borkum die leckeren Windbeutel probieren, zum Beispiel im Café zur Lokomotive. Damit lässt sich dann auch super die Wartezeit bis zur Abfahrt überbrücken.
Ich muss mal wieder hin…