Egmond aan Zee – Urlaub vom 21.05. bis 26.05.2022

Und jährlich grüßt die Strandpromenade von Egmond aan Zee. Während wir uns vor ein paar Wochen auf Gran Canaria noch um das gebrochen Bein meiner Frau sorgen mussten, schoben wir nun meine Schwiegermutter im Rollstuhl durch die Niederlande. Denn diese hatte sich bei einem Treppensturz ebenfalls den Knöchel gebrochen und war wochenlang in ihrer Dachgeschosswohnung ohne Aufzug mit ihrem Ehemann „gefangen“ – oder umgekehrt – wie man es nimmt. Zwischenzeitliche Hilferufe ihrerseits oder auch Arzttermine ermöglichten es ihr, die Wohnung für kurze Zeit zu verlassen, in dem ich sie huckepack mit Gipsfuß die Treppe runter und auch wieder hoch trug.

Meine Waden und Oberschenkel waren also für einen Strandurlaub optimal durchtrainiert und wollten zur Schau getragen werden, das dicke Bäuchlein aber eher nicht. Und sofern war es vielleicht doch ganz gut, dass das wechselhafte Wetter es gar nicht unbedingt zu ließ, sich im knappen Badehöschen im Strand zu rekeln. Trotz der Einschränkung schlug sich Oma Ute gut und begleitete uns rollend nicht nur zum Shoppen ins „Städtchen“, sondern sogar ab und zur Strandbar. Doch wir alle mussten uns an die „Unterversorgung“ erst gewöhnen. Während sonst bei gemeinsamen Urlaub schon ab 8 Uhr das Frühstück auf dem Tisch stand, lag es an nun an uns, Brötchen zu holen und den Tisch zu decken.

Ein gutes hatte es allerdings: der Rollstuhl war die perfekte Mitfahrgelegenheit für unsere Tochter, wenn diese nach einem anstrengenden Spieltag am Strand und abendlichen Essen im Restaurant, zu müde war, um zur Ferienwohnung zurück zu laufen.

Wer glaubt nur die Gehbehinderung der Schwiegermutter hätte den Urlaub (für sie selbst) getrübt, dem möchte ich kurz berichten, dass direkt neben unserer Ferienwohnung die Abrissarbeiten des Nachbarhauses erfolgte. Und zwar mit dem Einsatz solch schwerer Gerätschaften, dass wir teilweise um 7 Uhr morgens mit dem Aufschrei „Erdbeben!!!“ aus dem Bett gesprungen sind. Die Folge: ein Gespräch mit den Apartment-Anbietern und der Bitte einer Verlegung in eine neue Unterkunft. Dies wäre möglich gewesen, leider aber nur in eine nicht barrierefreie Wohnung, was aufgrund der Rollstuhls keine Option war. Wir entschieden uns zu bleiben, frühestmöglich die Wohnung zu verlassen und möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen.

Außer Opa Rudi, der hielt standhaft dem Lärm aus und ließ sich nicht von seinem Alltag abbringen. Und das bedeutete, das Apartment erst für den Weg zum Restaurant am Abend zu verlassen. Das Gute daran, er hatte genug Zeit sich eine gefuchste Strategie auszudenken und siehe da, Inanspruchnahme des Apartments über den gesamten Buchungszeitraum und dem Ausschlag des Angebots der Abreise und Erstattung aller Kosten, konnte er eine weitere kostenlose Woche Urlaub als Wiedergutmachung rausschlagen. Genial.

Und so genossen wir die Resttage trotz – zum Teil nur noch wenig störender – Lärmbelästigung in Egmond und ließen uns von dem Wetterkapriolen in unseren Freizeitaktivitäten lenken. Immer mit der Vorfreude auf eine weitere Woche in Egmond, die dann schon Ende August anstehen sollte.

 
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